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Psychosoziale NotfallversorgungSeelische Hilfe nach Not-Fällen

Psychosoziale Notfallversorgung

Ansprechpartner

Kira Mallick-Kiefer

Leitung Notfallbetreuung

Tel:  0781 / 919189 0
Fax: 0781 / 919189 50 

Rammersweierstr. 3
77654 Offenburg 

Die Maßnahmen der Psychosozialen Notfallversorgung zielen auf die Bewältigung von kritischen Lebensereignissen und der damit einhergehenden Belastungen für Betroffene (Angehörige, Hinterbliebene, Vermissende, Unfallzeugen von Notfällen) einerseits und für Einsatzkräfte andererseits. Um die Qualität nach einheitlichen Standards sicherstellen zu können, sind Ziele, Aufgaben, Einsatzindikationen, Maßnahmen, sowie Anforderungen und Ausbildungscurricula im DRK-Rahmenkonzept PSNV beschrieben.

Menschen werden zumeist unvorbereitet durch plötzlich eintretende Not- und Unglücksfälle aus der Normalität ihres Lebens herausgerissen: Wenn Eltern durch das plötzliche Versterben ihres Kindes wie gelähmt sind, die Polizei nach einem schweren Verkehrsunfall der Familie die Nachricht über den Tod des Vaters überbringen muss oder Menschen mit dem Suizid eines nahen Angehörigen oder Freundes zurechtkommen müssen.

„Wir entlasten die Einsatzkräfte vor Ort, denn diese haben andere wichtige Aufgaben."

Die psychosoziale Akuthilfe von Betroffenen wird im DRK bundesweit von weit über 100 sogenannten Kriseninterventions- oder Notfallnachsorge-Diensten übernommen. Mitarbeitende dieser Dienste sind in einer psychosozialen Grundausbildung, der Qualifizierung zum Kriseninterventionshelfer, sowie Hospitations- und Praktikumsphasen auf Ihre Einsatztätigkeit vorbereitet worden. Regelmäßige Fortbildungen und Supervision sind verbindlicher Standard.

Für wen ist die Notfallbetreuung gedacht?

 Das Angebot der Notfallbetreuung beinhaltet die psychosoziale Akuthilfe für Überlebende, Angehörige, Hinterbliebene und Zeugen.

Das sind wir

"Wenn nachts mein Melder geht bin ich sofort hellwach. Im ersten Moment hoffe ich immer, dass es kein Einsatz ist, bei dem ein Kind gestorben ist. Dann läuft alles irgendwie automatisch. Auf den Weg zum Einsatzort macht man sich so seine Gedanken: Habe ich die Kraft, für die Betroffenen eine Stütze zu sein?"

Im Team der Notfallbetreuung sind verschiedene Alters- und Berufsgruppen aktiv. Die Helfer engagieren sich für Menschen die gerade mit schweren Schicksalsschlägen konfrontiert und aus der Normalität ihres Lebens gerissen werden.

Zu den Einsatzanlässen gehören Not-, Unglücksfälle und Gewalttaten (z.B. erfolglose Reanimation, Suizid, plötzlicher Säuglingstod). Auch bei Großschadensereignissen und Katastrophen wird das Team der Notfallbetreuung gerufen. Und dabei stellt jeder Einsatz für die ehrenamtlichen Mitarbeiter eine neue Herausforderung dar.

Ausbildung

Alle Mitarbeiter der Notfallbetreuung sind speziell dafür aus- gebildet, eine qualifizierte und kompetente Begleitung anbie- ten zu können. Die Ausbildung zum Kriseninterventionshelfer umfasst mindestens 80 Unterrichtseinheiten. Erst danach gehen die Helfer eigenverantwortlich in Einsätze.

Nach erfolgreichem Abschluss der Ausbildung schließt eine „Probezeit“ mit Hospitation an. Erst danach gehen die Helfer in Einsätze. Die Mitarbeiter der Notfallbetreuung gehen mindestens zu zweit in Einsätze.

Allen Mitarbeitern werden regelmäßige Aus- und Fortbildungen angeboten. Ein Schwerpunkt ist dabei das praktische Üben in simulierten Einsätzen.

Wir suchen Verstärkung! Für ein anspruchsvolles Ehrenamt.

Die Notfallbetreuung der DRK-Kreisverbände in Offenburg suchen engagierte Frauen und Männer für die Mitarbeit in ihren lokalen Teams.

Die Mitarbeit erfolgt über ein persönliches Auswahlverfahren. Grundsätzliche Anforderung sind ein Mindestalter von 23 Jahren, psychische und physische Stabilität und Belastbarkeit, Bereitschaft zur Aus- und Fortbildung und zur längerfristigen ehrenamtlichen Mitarbeit. Eine regelmäßige Teilnahme an den Gruppenabenden, an denen Einsätze reflektiert und immer wieder theoretische und praktische Lernerfahrungen angeboten werden, ist obligatorisch.

Faltblatt zum Herunterladen

Wie geht es weiter?

Nehmen Sie bitte mit Ihrem Ansprechpartner vor Ort, siehe oben rechts, Kontakt auf.