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DRK Rettungshundestaffel

Ansprechpartner

Florian Hebding

Stv. Kreisbereitschaftsleiter

Tel:  0176 4199 2186
Fax: 0781 / 919189 50 

Rammersweierstr. 3
77654 Offenburg

Die Verwendung von Rettungshunden spielte in den beiden Weltkriegen vornehmlich in Sanitätseinheiten noch eine Rolle und wurde seit Bestehen der Bundesrepublik Deutschland außer bei der Bergwacht im Deutschen Roten Kreuz nur von einigen Individualisten und Spezialisten betrieben. 
Das beharrliche Bemühen dieser Individualisten, die ihre gut ausgebildeten Suchhunde in die Aufgaben und Arbeit des Roten Kreuzes einbringen wollten, wurde schließlich belohnt.

© DRK KV Ortenau

Der Rettungshundeführer ist als Helfer des Sanitätsdienstes des Deutschen Roten Kreuzes Mitglied der jeweiligen DRK-Bereitschaft. Er nimmt am Dienst in seiner DRK-Bereitschaft wie alle anderen teil, wobei zu berücksichtigen ist, dass Rettungshundeführer ein zeitaufwendiges Ausbildungs- und Trainingsprogramm mit Ihrem Rettungshund durchzuführen haben und ihnen daher die Möglichkeit hierzu anstatt anderer Dienste weitestgehend eingeräumt werden muss. Der Rettungshund ist Eigentum des Rettungshundeführers, mit dem er ein Team bildet. 

Die Belange der Rettungshundearbeit in Hinsicht auf alle grundsätzlichen und einheitlich geltenden Regelungen werden vom DRK-Generalsekretariat koordinierend wahrgenommen.  Rettungshundeinformationen sind in die Einsatz- und Alarmpläne des Landesverbandes, der Kreisverbände sowie der Rettungsleitstellen einbezogen. Sie können somit als wichtiges Element des Rettungseinsatzes z. B. bei Verschüttungen durch Gasexplosionen eingesetzt werden. Aber auch die Suche nach vermissten Personen (z. B. verwirrte Menschen) in der Fläche (Wald usw.) stellt eine eindeutige Indikation zur Alarmierung der Rettungshundeteams dar und ist ein häufiger Einsatzanlass.

Die Sucharbeit

  • Mantrailing
    © DRK KV Ortenau

    Mantrailerhunde (Personenspurensuchhunde) suchen immer nach dem Individualgeruch einer bestimmen Person durch einen Geruchsträger.

    Sie suchen an der langen Leine und werden dort eingesetzt, wo der „Abgangspunkt“ der vermissten Person bekannt ist. Ab diesem Punkt an verfolgt der Mantrailer die Spur.

  • Flächensuche
    © DRK KV Ortenau

    Flächensuchhunde suchen keine bestimmten Personen, sondern zeigen jede hilflose Person im Suchgebiet an. Sie eigenen sich für den Einsatz in unterschiedlichen Geländen. Zu den Einsatzgebieten zählen Waldgebiete, Wiesenflächen und Felder.

  • Trümmersuche
    © DRK KV Ortenau

    Trümmersuchhunde suchen nach verschütteten Personen. Sie kommen immer dann zum Einsatz, wenn Menschen aufgrund von Erdbeben oder Gebäudeeinstürzen verschüttet oder begraben sind.

Anforderungen an den Hund

© DRK KV Ortenau

Jeder mittelgroße und mittelschwere Hund ist grundsätzlich für die Ausbildung zum Rettungshund geeignet. Er sollte lernfreudig sein und einen großen Spieltrieb mitbringen, da 90% der Ausbildung auf dem Spiel- und Futtertrieb basieren. Zu Ausbildungsbeginn sollte der Hund nicht älter als 3 Jahre sein.


Nach ca. 6 Monaten „Probezeit“ legt das Hundeteam einen Eignungstest ab. Dieser ist dem Wesenstest ähnlich. Aggressive oder überängstliche Hunde werden von der weiteren Ausbildung ausgeschlossen, den anderen steht eine Karriere als Rettungshund offen.

Anforderungen an den Hundeführer

© DRK KV Ortenau
  • Körperliche Fitness, physische und psychische Belastbarkeit
  • Mobilität (Fahrerlaubnisklasse B und eigenes Fahrzeug)
  • Mitgliedschaft in der Hilfsorganisation
  • Bereitschaft, Zeit in die Ausbildung des Hundes zu investieren
  • Bereitschaft, Zeit in die eigene Ausbildung zu investieren (hierzu zählt unter anderem die Qualifizierung des Hundeführers zum Sanitätshelfer)
  • Bereitschaft zu Teamarbeit und Integration in die Staffel
  • Bereitschaft zur Repräsentation der Organisation
  • Bereitschaft zur Übernahme von Tätigkeiten innerhalb der Organisation (hierzu gehört unter anderem die Teilnahme an Sanitätsdiensten)
  • Verantwortungsbewusstsein und Disziplin

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